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Nachtschwärmer

Wenn der Fuchs dem Hasen gute Nacht wünscht, ist die Zeit für andere Mitbewohner in unseren Gärten gekommen. Unter anderem treffen wir dort Igel an, sofern wir diese nicht schon mit unseren Schnecken-Körnern zur Strecke gebracht haben. Ihre Grundnahrung besteht tatsächlich aus Schnecken aller Art, Würmern, Raupen und anderem nicht Vegetarischem.

Bei Einbruch der Dunkelheit fliegen uns in rasanter Geschwindigkeit einheimische Fledermäuse um die Ohren. Nach gut orientierten Quellen verbreiten diese aber keine Viren und Krankheiten. Im weiteren jagen am Himmel Nachteulen, Waldkäuze und diverse andere Vogelarten nach Beute. Alle Kleintiere, welche ebenfalls nachtaktiv sind, werden so bejagt. Dies sind Frösche, viele Arten Nager, Insekten, Siebenschläfer, Eichhörnchen und Glühwürmchen. Letztere können infolge einer chemischen Reaktion ihr Hinterteil zum Leuchten bringen. Meiner Mutter gelang dies früher auch mit meinem Hintern aber nur mit einer mechanischen Aktion.

Beim Beobachten des Gartens findet man überall Spuren unserer Nachtschwärmer. Es sind dies zertrampelte und angefressene Pflanzen und man findet auch Ihre Ausscheidungen an den unmöglichsten Stellen. Nach einem Schneefall kann man am Morgen die diversen Fährten unserer Nachtgänger sehen. Anhand von einschlägiger Fachliteratur wird es auch Ihnen gelingen diese Spuren den jeweiligen Tieren zuzuordnen. 

Die zunehmende „Lichtverschmutzung“ in unseren Gärten irritiert sämtliche Lebewesen sehr. Die ganze Nacht leuchten Lämpchen, Ballons etc. welche tagsüber von Sonnenkollektoren geladen werden. Die Tiere werden verwirrt dadurch, denn das zusätzliche Licht verlängert für sie den Tag und sie kommen so nicht zum Fressen, resp. Jagen. Eine brennende Kerze während Ihrem abendlichen Aufenthalt im Garten ist wesentlich tierfreundlicher, schöner und stilvoller.

Übrigens: Früher musste man die Areale bei Einbruch der Dämmerung verlassen.

                                                                                                                                                                                                                              geschrieben: im Mai 2020